ERP Softwareauswahl Probleme: Die 7 Stolpersteine für KMU

Updated:

19. November 2025

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Inhaltsverzeichnis

Die ERP Softwareauswahl Probleme beginnen oft schon bei der ersten Marktsondierung: Der Anbieter-Dschungel ist riesig, Technologien ändern sich schnell, und intern fehlen häufig erfahrene Entscheider. Dieser Beitrag zeigt praxisnah, wie Sie typische Fallen umgehen – mit Zahlen als Rückenwind für Ihre Argumente, nicht als Selbstzweck. Für vertiefende Inhalte: find-your-erp.de.

1) ERP Softwareauswahl Probleme durch unübersichtlichen Markt

Große Suites wie SAP oder Microsoft sind präsent – daneben existieren Hunderte Nischenlösungen. Diese Vielfalt klingt gut, führt aber ohne klares Anforderungsbild schnell zu Überforderung und Fehlentscheidungen. Seriöse Marktüberblicke und Presseberichte zeigen, wie stark sich Systeme je Branche, Größe und Tiefe unterscheiden [5][6].

  • Funktionen wirken ähnlich, unterscheiden sich aber in Prozesslogik und Branchentiefe.
  • Laufende Releases verändern Leistungsumfang und Preismodelle.
  • Suiten bieten Breite, Nischenlösungen liefern Tiefe – selten beides zugleich.

2) Komplexität von Auswahl & Einführung realistisch managen

ERP Softwareauswahl Probleme entstehen selten allein am Tool: Prozesse müssen harmonisiert, Daten bereinigt, Schnittstellen abgestimmt werden. Studien zu misslungenen ERP-Projekten nennen unklare Ziele und zu wenig Change-Management als Haupttreiber – vermeiden Sie Feature-Bingo und priorisieren Sie echte Use-Cases [6].

3) Fachkräftemangel verschärft die ERP-Auswahlprobleme

Wenn interne IKT-Kompetenzen fehlen, wächst die Abhängigkeit von Partnern – mit Wartezeiten, Kosten und weniger Flexibilität. Laut Bitkom fehlen in Deutschland weiterhin deutlich über 100.000 IT-Fachkräfte; 8 von 10 Unternehmen erwarten eine weitere Verschärfung [2][3]. Parallel beschäftigt nur ein Teil der Firmen überhaupt IKT-Fachkräfte, was die interne Steuerungsfähigkeit limitiert [1][4].

  • Partner sind ausgebucht; Slots und Tagessätze steigen [2][3].
  • Weniger interne Eigenleistung ⇒ längere Laufzeiten.
  • Know-how-Lücken erhöhen das Risiko teurer Scope-Änderungen.

4) Zahlen als Rückenwind – nicht als Selbstzweck

Nutzen Sie Kennzahlen, um intern Priorität zu schaffen: Der Anteil mittelständischer Unternehmen mit aktuellen Digitalisierungsausgaben liegt laut KfW bei rund 35 % – wer handelt, verschafft sich einen Vorsprung [7][8]. Der staatliche Digitalisierungsindex dokumentiert zudem spürbare Fortschritte, die den Wettbewerb verschärfen [9].

  • Kennzahlen helfen beim internen Buy-in (Budget, Ressourcen, Zeit).
  • Trends zeigen: Nicht-Handeln wird teurer als Handeln.
  • Zahlen stützen Thesen – sie ersetzen keine Kriterienarbeit.

5) ERP Softwareauswahl: Nischenanbieter richtig einordnen

Nischen-ERP sind oft ideal, wenn branchenspezifische Prozesse kritisch sind (Rezeptur, Varianten, ETO). Suiten punkten bei Ökosystem, Skalierbarkeit und Integrationen. Entscheidend ist die Passung zu Ihren Kernprozessen, nicht die Länge der Funktionsliste. Pressevergleiche und Marktbeobachtungen unterstreichen die Heterogenität des Angebots [5][6].

  • Branchentiefe vs. Integrationsaufwand bewusst abwägen.
  • Roadmap/Release-Kadenz prüfen, um Sackgassen zu vermeiden.
  • Referenzen aus Ihrem Subsegment einfordern.

6) Häufige Fehler bei der ERP Softwareauswahl vermeiden

Typische Stolpersteine: voreilige Demos ohne Prozessbild, Delegation an Berater ohne Governance, unterschätzte Daten- und Schulungsaufwände. Lernen aus Studien & Praxisberichten: Erst Klarheit schaffen, dann Tools bewerten – und Change/Training fest einplanen [6].

  • Prozesslandkarte zuerst – danach Fit/Gap statt Feature-Bingo.
  • Data First – Qualität, Migration, Stammdatenverantwortung früh klären.
  • Change & Schulung – Nutzer mitnehmen, Multiplikatoren benennen.

7) 5-Schritte-Plan zur sicheren ERP Softwareauswahl

Mit Struktur sinkt das Risiko: 10–15 Muss-Kriterien definieren, 3–5 „Killer“-Use-Cases mit Echtdaten testen und eine gemischte Shortlist aus Suite und Nische bilden. Das verknüpft Pragmatismus mit Tiefgang – und die oben genannten Zahlen helfen, intern Tempo und Ressourcen zu rechtfertigen [2][7][9].

  • Klarer Scope: Muss-Kriterien + kritische Use-Cases.
  • Shortlist: max. 4 Anbieter (Suite & Nische bewusst mischen).
  • Pilot: Datennahes Proof-of-Concept vor Vertragsabschluss.

8) Ressourcen knapp? So staffen Sie wirkungsvoll

Ohne große IT-Abteilung funktioniert eine schlanke Governance: Product Owner (Fachbereich), Projektleitung (intern/extern) und ein erfahrener Implementierungspartner. So behalten Sie die Zügel in der Hand – trotz Fachkräftemangel und vollem Tagesgeschäft [2][3][4].

9) Weiterführende Ressourcen (für Ihre Management-Vorlage)

Zahlen stärken die Argumentation, ersetzen aber nicht die eigene Priorisierung. Für Updates eignen sich das IfM (Beschäftigung von IKT-Fachkräften), Bitkom (Fachkräftemangel), KfW (Digitalisierungsausgaben) und der Digitalisierungsindex des Bundes [1][2][7][9].

10) Nächste Schritte für Ihre ERP Softwareauswahl

Wenn Sie Ihre ERP Softwareauswahl Probleme strukturiert angehen möchten, starten Sie mit einem zweiwöchigen „Selection-Sprint“: Prozesslandkarte, Muss-Kriterien und Longlist > Shortlist. Mehr dazu in unserem Blog oder direkt im Kontakt.

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FAQ Stolpersteine ERP-Auswahl

Warum scheitern viele ERP-Auswahlprojekte im Mittelstand?

Viele Unternehmen lassen sich von Anbietern präsentieren, statt ihren Auswahlprozess selbst zu führen. Wer sich ausschließlich „berieseln“ lässt, vergleicht nach Eindrücken, nicht nach Eignung. Erfolgreiche Projekte starten mit einer klaren Struktur: Geschäftsprozesse analysieren, Prioritäten definieren, Muss- und Soll-Kriterien festlegen – und erst dann gezielt in den Markt gehen. So entsteht eine Entscheidung, die wirklich zur Organisation passt – nicht zur Verkaufslogik des lautesten Anbieters. KI-gestützte Vorauswahl-Tools wie Find-Your-Software helfen, diese Struktur in kurzer Zeit methodisch aufzubauen.

Ein Kernfehler ist, das Projekt als reines IT-Thema zu behandeln. ERP-Auswahl ist ein Business-Projekt – es betrifft Prozesse, Führung und Wertschöpfung. Fehlt der Rückhalt des Top-Managements, entstehen politische Reibungen, Prioritätskonflikte und Ressourcenlücken. Weitere klassische Stolpersteine: zu späte Einbindung der Fachbereiche, unklare Bewertungskriterien, Überforderung durch zu viele Anbieter, fehlende TCO-Sicht. Erfolgreich sind Unternehmen, die strategische Ziele und operative Anforderungen in einem klaren Governance-Rahmen zusammenbringen.

Durch klare Rahmenbedingungen und methodische Etappen. Zu Beginn stehen Budget, Ziele und ein interdisziplinäres Auswahlteam. Anschließend wird eine Longlist per KI-Screening und Branchenfilter erstellt. Die Shortlist wird in einer Bewertungsmatrix objektiv verglichen – funktional, technologisch und wirtschaftlich. Szenariobasierte Demos und gewichtete Scorings ermöglichen eine faktenbasierte Entscheidung. Wer so arbeitet, vermeidet Informationsflut und behält die Kontrolle über Zeit und Ressourcen. Transparente Kommunikation nach innen stellt Akzeptanz sicher.

Unabdingbar. Branchenerfahrung entscheidet darüber, ob ein System wirklich passt. Prüfen lässt sie sich durch drei konkrete Hebel: (1) vorhandene branchenrelevante Funktionen und Prozessvorlagen, (2) Referenzen aus vergleichbaren Unternehmen – idealerweise mit ähnlicher Größe und Komplexität – und (3) eigene Verifikation in Demos oder Referenzgesprächen. Wer hier gründlich prüft, vermeidet teure Fehleinschätzungen und stellt sicher, dass der Partner nicht erst „lernt“, wie die Branche funktioniert.

Durch eine methodisch abgesicherte Bewertung und den Einsatz externer Fachexpertise. Definierte Szenarien, objektive Scoring-Logik, TCO-Analyse und eine Risiko-Matrix schaffen Transparenz. Punktuell eingebundene Unternehmensberater oder geführte Modelle wie Find-Your-Software helfen, Bewertungskriterien zu validieren und blinde Flecken zu vermeiden. Die Kombination aus internem Prozesswissen und externer Methodenkompetenz senkt Fehlentscheidungsrisiken nachhaltig.

Konsequente Führung und Transparenz im Entscheidungsprozess. Topmanagement und Projektteam müssen gemeinsam ein Zielbild entwickeln – was soll das neue System wirtschaftlich und organisatorisch bewirken? Erfolgreiche Unternehmen arbeiten iterativ, kommunizieren offen über Bewertungskriterien und entscheiden nach objektiven Daten. Find-Your-Software unterstützt dabei, diese Struktur in Minuten digital abzubilden und Entscheidungen nachvollziehbar zu machen – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil im Mittelstand.

Bild von Dr. Bendict Bender

Dr. Bendict Bender

Benedict Bender studierte Wirtschaftsinformatik an der Universität Potsdam, der Humboldt-Universität zu Berlin sowie an der Universität St. Gallen. Im Rahmen seines Deutschlandstipendiums wirkte er am Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung der Humboldt Universität zu Berlin mit. Benedict Bender verfügt über umfangreiche praktische Erfahrung in der internationalen Management-, IT-Strategie- sowie Technologieberatung. Der Praxistransfer seiner Forschungsergebnisse wird u.a. durch seine Tätigkeiten als Autor, Managementberater und Coach erreicht. Er regelmäßig als Keynote-Speaker auf.

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